#04 Die Geschichte der Tuba

Diese Folge gibt einen Überblick über die Geschichte der Tuba von der Antike bis zur Moderne. Wie haben sich Metallblasinstrumente weiterentwickelt? Welche Bauformen gibt es? Warum hat der Serpent ausgedient?

Günter Dullat: Metallblasinstrumentenbau*

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Bereits bei den Römern gab es ein Instrument, das Tuba hieß. Dieses hat aber mit unserer modernen Tuba nicht besonders viel zu tun. Stattdessen handelte es sich um ein gerades, konisches Rohr, das aus Bronze oder Eisen gefertigt wurde. Daneben gab es im antiken Rom noch drei weitere typische Blechblasinstrumente: Lituus, Cornu und Bucina.

Vom Mittelalter zur Neuzeit hin wurde Musiker allmählich ein ehrbarer Beruf. Zuerst haben Bläser in den Städten und auf Schlachtfeldern Signale geblasen. Später haben Könige und Fürsten sich von Musikern unterhalten lassen.

Damit ging auch die Entwicklung und Ausdifferenzierung der Metallblasinstrumente einher. Bis die Tuba, wie wir sie heute kennen, entwickelt wurde, dauerte es allerdings noch bis ins frühe 19. Jahrhundert.

Entscheidend war die Entwicklung des Ventils. Das Drehventil, das heute an den meisten Tuben verbaut ist, hat Joseph Riedl 1835 in Wien erfunden. Damit konnten Tubisten nun endliche reibungslos alle chromatischen Töne spielen.