Schlagwort: tuba

#12 Jahresrückblick 2020

Das erste Jahr mit den tubalernen-Podcast liegt hinter uns. Zeit für einen Jahresrückblick. 2020 war von Corona gezeichnet, aber wir haben fleißig gearbeitet. Außerdem ist viel auf der Website und mit dem Youtube-Kanal passiert. Ich blicke darauf zurück und verrate, wie es im kommenden Jahr weiter geht.


tonBildung auf tubalernen.de

#11 Vier Überezepte für schnelle Läufe

Wie übt man schnelle Läufe? Langsam beginnen und dann immer schneller werden ist nicht nur langweilig, sondern auch ineffizient. In diesem Podcast stelle ich dir vier Überezepte vor, mit denen du schnelle Läufe besser einüben kannst. Weiterlesen

Kennst du schon…?

#10 Wie man zur Tuba kommt

Es gibt viele Wege, wie man zur Tuba kommt. Drei Kategorien stelle ich euch in diesem Podcast vor.

Im Gespräch mit Lennart Michaelis (Tubist bei Querbeat) und Dareen Friedrichs, einer jungen Tubistin aus Erftstadt bei Köln ist mir aufgefallen, dass es mehr oder weniger typische Wege zur Tuba gibt.

1. Von Kindesbeinen an

Nicht nur ich sondern auch Dareen hat bereits in jungen Jahren das Tubaspiel liebgewonnen. Bereits mit drei Jahren ist sie auf das Instrument aufmerksam geworden und spielt nun seit ihrem achten Lebensjahr die Tuba. Jetzt tritt sie an Wettbewerben wie Jugend musiziert an und möchte gerne Musik studieren.

2. Umsteiger

Lennart Michaelis hat begonnen Tuba zu spielen, als ihn seine Bandkollegen fragten, ob er neben der Posaune auch die Tuba spielen könne. Mittlerweile ist die Tuba zu seinem Steckenpferd geworden. In der Blaskapelle oder im Posaunenchor gehen viele diesen Weg; von einem höheren Blasinstrument wechseln sie, weil die Stimme besetzt werden muss, zur Tuba. Oft lernen diese Umsteiger die Vorzüge der Tuba dann zu schätzen.

3. Der Späteinstieg

Im Spätsommer dieses Jahres schrieb mich Henry (Name geändert) eine Mail und fragte, ob er bei mir die Tuba kennen lernen könne. Er hatte nicht das Ziel, Melodien auf der Tuba zu spielen, sondern wollte allein wenigstens ein paar Töne hervorbringen. In seinen frühen Sechzigern noch einmal etwas ausprobieren, was er noch nie gemacht hat, – das war sein Antrieb. Mittlerweile spielt er nach einer Handvoll Unterrichtsstunden sicher im Fünftonraum und lernt fast so schnell wie die Kinder in der Bläserklasse.

Erwachsene Anfänger profitieren besonders von ihrer Motivation. Sie verpflichten sich stärker als Kinder zum regelmäßigen Üben. Das macht den Mangel an Hirnplastizität im Vergleich zu Kindern oft wett; sie lernen fast genauso schnell.


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#09 Wenn Sisyphos Tuba lernt

Tubaspielen kann zur Sisyphosaufgabe werden

Wenn wir versuchen, Perfektion zu erlangen, gibt es viele Steine, die uns im Weg liegen. Dabei kommen wir uns manchmal vor wie Sisyphos, der der griechischen Mythologie zufolge vom Totengott Thanathos bestraft wurde. Weiterlesen

Technische Übungen oder Musik – Was ist wichtiger?

Beim Üben eines Instrumentes gibt es zwei Lager: Die einen wollen mit technischen Übungen ihre Fähigkeiten verbessern, für die anderen ist das Zeitverschwendung – sie üben lieber direkt an ihren Stücken.

Zwei fatale Denkfehler, die ich beide schon begangen habe

1.) Technische Übungen sind Zeitverschwendung!

Gerade junge Schüler haben oft keine Lust auf technische Übungen. Sie sind langweilig und spröde. Und außerdem sind technische Übungen Zeitverschwendung, oder? Denn wenn ich ein Stück übe, dann sind darin in der Regel technische Schwierigkeiten zu finden. Lange Noten, präzise Artikulation, unterschiedliche Dynamikstufen, Intonation – all das kann ich doch direkt beim Musikmachen mitüben.

Das Problem

Als Jugendlicher war ich sehr faul und habe ebenso gedacht. Dabei hat sich leider eine schädliche Praktik eingeschlichen, die mich noch lange verfolgt hat: Bei hohen Tönen habe ich die Lippen im Mundstück immer nach oben bewegt. Dadurch konnte ich hohe Töne ohne viel Lippenspannung spielen. Allerdings war meine hohe Lage sehr unsicher und ich hatte keine Ausdauer.

Das Problem ist also, dass wenn wir uns immer nur auf die Musik konzentrieren, sich schädliche Praktiken und Ineffizienzen einschleichen können, die wir nur sehr schwer wieder loswerden. Denn unsere Aufmerksamkeit lässt sich immer nur auf eine Sache lenken; wenn wir Multitasking betreiben, funktioniert keine Aufgabe richtig gut.

Die Lösung

Wir müssen unbedingt technische Übungen spielen oder Übungen ohne Instrument durchführen, um unseren Körper auf die anspruchsvolle Aufgabe des Musizierens vorzubereiten. Arnold Jacobs hat gesagt: „Die Natur hat uns für ein Leben auf diesem Planeten ausgestattet. Unsere Körper wurden nicht dafür geschaffen, ein Blechblasinstrument zu spielen.“ Nur wenn wir bestimmte Techniken üben, gehen sie ins Muskelgedächtnis ein, sodass wir sie dann beim Musizieren einfach und intuitiv abrufen können.

2.) Gute technische Übungen machen mich zur musikalischen Allzweckwaffe!

Wenn ich eine festgelegte Routine an guten technischen Übungen täglich wieder und wieder spiele, dann bin ich technisch auf alles vorbereitet und muss es dann im Ernstfall nur noch auf die Musik anwenden. Also brauche ich Musikstücke überhaupt nicht zu üben.

Kennst du schon…?

Das Problem

Wer so denkt, – und das habe ich in einer Phase gemacht, nachdem ich in der Uni meine Abschlussprüfung hatte und ich ‚mein Level halten‘ wollte – hat gleich zwei Probleme: Erstens geht bei immer den gleichen Übungen irgendwann der Kopf aus. Das Abspulen der Übungen wird stumpf, die Konzentration geht verloren. Damit geht auch der technische Abstieg einher. Außerdem verliert man seine Blattspielqualitäten – man liest ja keine Noten mehr, sondern spielt die Übungen halb auswendig. Zweitens geschieht kein Wachstum in der Musikalität. Wer schonmal alte Aufnahmen von sich selbst gehört hat, merkt, dass sich das ästhetische Empfinden weiterentwickelt und ausdifferenziert. Diese ästhetische Bildung geschieht hauptsächlich durch zwei Dinge: Rezeption und Interpretation oder, um es einfach zu sagen, Musik hören und Musik machen. Wir müssen also unbedingt unsere Musikalität schulen, um bessere Musiker zu werden.

Die Lösung

Wir brauchen also einen gewissen Anteil an Musik in unserem Übeprogramm. Als Faustregel versuche ich ca. 50/50 einzuhalten. Dieses Verhältnis von technischen Übungen und Musik schwankt allerdings, je nachdem, ob gerade ein wichtiges Konzert ansteht (zugunsten der Musik) oder ob ich merke, dass ein bestimmter technischer Aspekt meins Spiels an Qualität einbüßt (zugunsten der technischen Übungen).

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#08 Wahrer Fortschritt im Klang

Wahrer Fortschritt im Klang

Um unseren Klang auf der Tuba zu verbessern, brauchen wir a) physiologische bzw. spieltechnische Voraussetzungen, müssen b) Klangvorstellungen gewinnen und c) unseren Klang beim Üben letztlich durch ‚learning by doing‘ optimieren. Weiterlesen

Warum meine Tuba so klingt wie sie klingt.

Jede Tuba klingt anders. F-Tuben klingen anders als B-Tuben, Es-Tuben anders als C-Tuben. Das Topmodell von Miraphone klingt wiederum anders als das von Melton. Unterschiedliche Mundstücke sorgen dafür, dass jede einzelne Tuba wiederum völlig verschieden klingen kann. Hinzu kommt, dass jede Tubistin einen einzigartigen Klang auf ihrem Instrument produziert. Was macht also den Klangcharakter einer Tuba aus? Weiterlesen

#07 Alles, was du wissen musst

„Die Spieltechnik der Tuba“ ist eine Neuerscheinung vom renommierten Tubasolisten Jack Adler McKean. In diesem Podcast stelle ich dir das Buch vor.

„Die Spieltechnik der Tuba“ hier bestellen.* Weiterlesen

#05 Nie wieder Langeweile!

Damit das Tubaspielen niemals langweilig wird, können dir Interessen-Management und Erwartungsmanagement helfen. Was das ist, und was das mit Flow, Oberfläche und Tiefe zu tun hat, erfährst du in dieser Folge. Weiterlesen

#04 Die Geschichte der Tuba

Diese Folge gibt einen Überblick über die Geschichte der Tuba von der Antike bis zur Moderne. Wie haben sich Metallblasinstrumente weiterentwickelt? Welche Bauformen gibt es? Warum hat der Serpent ausgedient?

Weiterlesen

#03 gesund bleiben

Was ist Musikermedizin? Wozu gibt es Musiker­medizin? Und was hat das mit dem Tuba­spielen zu tun? Darum geht es in dieser Folge des tubalernen-Podcasts. Außerdem gibt es einen Buzz des Tages zum Mitmachen. Weiterlesen

#02 Shoppingtour

Am vergangenen Montag war ich bei FMB in Gütersloh, um mir einen Übedämpfer zu kaufen. Alles über Tubadämpfer und den Blasinstrumente-Fachmarkt FMB erfährst du in dieser Folge. Außerdem gibt es ein Interview mit Geschäftsführer Frank Schroeder. Weiterlesen

#01 Neustart

Ein Neustart in dreifacher Hinsicht: der erste tubalernen.de-Podcast, ein neues Jahr und Raimund macht einen Neustart als Tubalehrer in Hannover. In dieser Folge erfährst du, worum es im tubalernen.de-Podcast gehen wird. Weiterlesen

Die geheime Kraft der Konzentration

„Bei allem Üben bleibt unser bester Freund und größter Feind die Konzentration. Arbeiten wir unkonzentriert, dann ist nicht nur das Missverhältnis zwischen Zeitaufwand und Vorankommen exorbitant groß, sondern auch die Gefahr, unbrauchbare Bewegungsabläufe einzuprogrammieren.“ Malte Burba

Warum ist die Konzentration beim Üben aber so wichtig? Weiterlesen